Peter Jungk: Der Fluch des Kronos

Peter Jungk

Peter Jungk | Foto: Privat

Autor: Peter Jungk
Titel: Der Fluch des Kronos – Zwischen nirgendwo und überall (Band 1)
ISBN-13: 979-8611334058
Verlag: Indenpendently published
Erschienen: 17.04.2020

Klappentext:

Diane berichtet Herman von einer Zeitreise ins Mykenische Griechenland. Weit kommt sie nicht, denn Herman löst versehentlich den Chronomaten aus. Er landet dort, wo Diane war, gerät in ein Handgemenge und verliert die in Schmucksteingröße miniaturisierte Zeitmaschine. Er muss den Chronomaten finden, und er muss Diane finden. Ansonsten gibt es keine Rückkehr.

Im antiken Mykene spürt er, dass Diane sich in der Nähe befindet, doch die Suche nach ihr wird schier endlos und zu etwas, woraus sich später der Sagenkreis um Herakles und Deianira entwickelt. Antike Dichter berichten in Tragödien davon. Für die beiden ist es ein albtraumhafter Trip durch die Zeiten, denn der Chronomat ist nicht dort, wo Herman ihn verloren hat.

Während beide sich suchen, müssen sie sich Herausforderungen stellen, die sie an ihre Grenzen führen. Damit, dass sie sich endlich gefunden haben, hört aber der Albtraum nicht auf, denn für Diane beginnt er von neuem…

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Herman und Diane lernen sich im 4. Jahrtausend unserer Zeitrechnung an Herman´s Arbeitsplatz, der Orbitalstation kennen. Herman, ein Planetenerkunder und Diane, eine geniale Physikerin verlieben sich ineinander.

Diane entwickelte einen Feldgenerator zum Implantieren, der dier Arbeitsfähigkeit und dem Schutz der Planetenerkunder dienen sollte. Noch weiß Herman nicht, wie dringend er diesen Generator noch benötigen wird.

Denn Diane entwickelte noch etwas wesentlich Gravierenderes, das dem Leben von Herman und ihr eine grundlegende Veränderungen bringen sollte: Einen Chronomaten, der Zeitsprünge in längst vergangene Zeiten möglich macht.

Beim Herumspielen mit diesem Chronomaten landet Herman dort, wo Diane zuvor war und wovon sie ihm gerade zu erzählen begann, nn der mykenischen Zeit mehr als ein Jahrtausend  vor ihrer Zeitrechnung. Kaum dort angekommen, verliert er bei einem Kampf seinen Chronomaten und nimmt sich die Möglichkeit einer Rückkehr. Er spürt jedoch, dass sich auch Diane dort irgendwo befinden muss, denn es gibt einen jungen Mann, der eine Verbindung zu Diane herstellt.

Bei der Suche nach seiner Geliebten mit dem antiken Namen Deianira schließt Herman oder Herakles, wie ihn seine Freunde nennen, viele Bekanntschaften und bewältigt mit ihnen eine Reihe von gefährlichen Aufgaben.

Finden sie einander und gemeinsam den Chronomaten, um wieder in ihre Zeit heimkehren zu können?

Bei dem ersten Band dieser großartigen Fantasytriologie lässt der Autor seine beiden Protagonisten auf den Spuren mythologischer Figuren wandeln. Er erzählt in abgewandelter Form die Heldengeschichten von Herakles und seiner zweiten Ehefrau Deianira. Dabei begegnen dem Leser vielen Figuren aus der griechischen Mythologie, die in diesem Roman in abgewandelten Rollen zum Leben erwachen. 

Sowohl Cover des Buches, als auch der Titel versprechen bereits einen spannenden Einstieg in die Heldengeschichten der Antike.

Die Anfang des Buches überrascht zuerst etwas, weil anstatt mythologischer Heldentaten von terraformem Leben geschrieben wird. Der Autor lässt aber bald nach der Einleitung seine beide Protagonisten in das antike Griechenland abtauchen, die die Leser auf ein sagenhaftes Abenteuer mitnehmen.

Nachdem Jungk seine Heldin Diane ein zweites Mal in die Antike schickt und sie dort das zweite Mal in früherer Zeit ankommen lässt, ist es teilweise etwas verwirrend. Denn was Diane bereits erlebt hat, ist chronologisch im Lebenslauf erst später passiert. So bekommt sie bei ihrer zweiten Rückkehr in die Antike ein Kind, das beim ersten Zeitensprung schon erwachsen war. Zukunft und Vergangenheit kehren sich um. Das erforderte das eine oder andere Mal ein Zurückblättern im Buch. Aber das Suchen nach der zeitlichen  Orientierung macht den Roman richtig authentisch, denn der Leser wandelt so auf den Spuren der Titelheldin, die selbst manchmal Probleme hat, die richtige zeitliche Zuordnung zu finden.

Obwohl es sich um eine Trilogie handelt, ist die Handlung des Buches in sich abgeschlossen und kann problemlos als Einzelbuch gelesen werden. Trotz der vielen Seiten, hatte ich das Buch relativ schnell gelesen. Ich konnte es kaum weglegen und freute mich am nächsten Tag, wenn ich es zum Weiterlesen wieder in die Hand zu nehmen konnte.

Am Buchende findet sich noch eine Begriffserklärung und auch eine Zuordnung bestimmter Akteure zu Figuren aus dem Sagenschatz des Altertums. Als große Anhängerin griechischen Mythologie wurde ich von dieser Geschichte absolut in den Bann gezogen.


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