Omega, der Anfang nach dem Ende?

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Sirenen, eine nationale Durchsage und überall fremde Gesichter, hastig flüchtet eine Hand voll Menschen in den nächsten Bunker. Warum weiß keiner, überall nur Lärm und Hitze. Doch plötzlich verstummt die Umgebung und Dunkelheit legt sich über alles, die Welt schrumpft zusammen auf die kleine Gruppe in diesen vier Wänden.

Matthias Traintinger
OMEGA Teresa Fritsch, Lisa Rohrer_350_c_LUPI_SPUMA

Von Matthias Traintinger

Die diesjährige Eigenproduktion des SchauSpielklub 20+ “Omega oder der Geschmack von Wasser” vertieft sich in die Lage von 14 Menschen, welche in einem Schutzraum Zuflucht suchen und dann sich selbst überlassen sind.

Wie funktioniert dieses Zusammenspiel völlig Fremder auf so kleinem Raum? Wie lange dauert es, bis man nur noch ein Rest seiner Selbst ist? Für manche ist es leicht, sich nicht den Kopf zu zerbrechen, wie es nun weitergehen wird. Andere leben bzw. überleben nur durch ihre tägliche Routine, welche ihnen zumindest noch ein wenig Struktur gibt.

Die 14 jungen Schauspieler trafen sich seit Oktober einmal pro Woche um an ihrem Stück zu arbeiten, sie besuchten zusammen andere Theaterstücke und stellten unter der theaterpädagogischen Leitung von Julia Gratzer und Timo Staaks dieses Stück auf die Beine. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, es überzeugt durch einzigartige Charaktere und durch die sichtbare Freude am Spielen.

Ein Punkt wird am häufigsten angesprochen, Freiheit. Wie definiert man Freiheit, einige sehen sich eingesperrt in dem Bunker, andere versperren sich selbst vor der Freiheit. Geistige Freiheit kann unabhängig von der physischen Gefangenschaft sein, und doch ist es selten der Fall.

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