Maria Grund: Fuchsmädchen

Maria Grund

Maria Grund | Foto: Katharina Grip Höök / Penguin Verlag

Autorin: Maria Grund  
Titel: Fuchsmädchen
Aus dem Schwedischen von Sabine Thiele
ISBN: 978-3-3281-0705-7
Erschienen: 24. 11. 2021
Verlag: Penguin Verlag

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Klappentext:

Eisige Kälte herrscht an jenem Sonntag auf der Insel vor der Küste Schwedens, als man die Leiche eines jungen Mädchens in einem verlassenen Kalksteinbruch entdeckt. Das Verstörende an dem Fall: Die Tote hat eine unheimliche Fuchsmaske bei sich. Ermittlerin Eir bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Kollegin Sanna einzulassen. Denn nur Tage später ist eine weitere Frau tot – und auch in ihrer Wohnung finden sich Hinweise auf eine Maske. Ein eiskalter Serienmörder hinterlässt eine blutige Spur auf der Insel und muss gestoppt werden. Doch mit Schrecken erkennt Eir, dass sie nicht nur das nächste Opfer vor dem Killer retten muss – auch Sanna birgt ein dunkles Geheimnis und droht, vom Strudel ihrer Vergangenheit in den Abgrund gerissen zu werden…

Rebecca Schönleitner

Rezension von Rebecca Schönleitner

In einem See wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Die Videoaufzeichnungen zeigen ganz klar, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Mit ihr versunken ist eine Fuchsmaske, die den Ermittlerinnen Sanna und Eir einige Rätsel aufgeben. Denn kurz danach wird in einem luxuriösen Haus die Leiche einer übelst zugerichteten Frau gefunden, auf der Wand hängt ein Gemälde, auf dem sieben Kinder mit Tiermasken abgebildet sind, eines davon ist die Fuchsmaske.

Was hat es mit dem Bild auf sich? Wo ist der Gatte der ermordeten Frau abgeblieben?

Die beiden unterschiedlichen Frauen ermitteln jede auf ihre Weise, so richtig zum Team können sie nicht werden. Beide habe eine Vergangenheit, die sie nicht loslässt und die Ermittlungen behindert.

Die Geschichte entwickelt sich schnell und emotional, die Dinge, die zum Vorschein kommen sind entsetzlich – leider aber durchaus real.

Das Thriller Debüt von Maria Grund hinterließ bei mir ambivalente Gefühle. Einerseits eine grausame, spannende Geschichte, die einen alles andere als kalt lässt, andererseits zwei Ermittlerinnen, die wirklich null Sympathiewerte haben.

Eir ist eine richtig unsympathische, rechthaberische, gewalttätige und besserwisserische Frau, die ihre Zeit in dem Dörfchen als „Strafe“ verbringt um so rasch als möglich wieder in die NOA (Nationales Einsatzzentrum in Schweden) zurückkehren kann.

Sanna, langjährige Ermittlerin, die durch einen Anschlag ihre Familie verloren hat, in einer Garage wohnt und sich durch Alkohol und Medikamente aufrecht hält.

Ein richtiges Traumpaar, eigentlich zum Abgewöhnen.

Ich mag skandinavische Thriller sehr gerne, das Düstere, graue, bei diesem Debüt musste ich mich durchbeißen, aber es hat sich absolut gelohnt.



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