Bühne

„Du bist meine Mutter“ – Kennen wir uns denn?

Walter Anichhofer inszeniert Joop Admiraals vielfach ausgezeichnetes Solostück aus dem Jahre 1981 über Vergessen und Abschiednehmen und übernimmt die Doppelrolle eines Sohnes und seiner an Demenz erkrankten Mutter. Im Emailwerk Seekirchen war der Künstler mit diesem bewegenden und einfühlsamen Stück am 17. November 2012 zu Gast.


„Momo“ – ein poetisches Märchen über das Rätsel „Zeit“

Michael Endes Kinderbuchklassiker, 1974 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet, wurde von Marco Dott für das Salzburger Landestheater als flottes, aber auch sehr berührendes Musical in Szene gesetzt. Kindern ab sechs Jahren wird so Kritik am Konsumwahnsinn unserer Zeit, der die Menschen herz- und lieblos werden lässt, eindrucksvoll nahe gebracht.

Ein Bericht von
Elisabeth Pichler


Nigrita & the Mellowbeats

„…well sometimes I feel the world is to big for me, cause its hard to find out where my place is…“ singt die junge Salzburger Sängerin Nigrita in dem Track „Trust“ und offenbart damit ihre Suche nach Identität und dem Eigenem. Sonja Schiff hat sich die brandneue CD angehört!



„Der Held aus dem Westen“ – ein Dorf spielt verrückt

Saisonauftakt feiert die Spielgemeinschaft des Theaters Holzhausen mit einer irischen Tragikomödie von John Millington Synge. Die Bearbeitung von Felix Mitterer und seine Übersetzung in österreichischen Dialekt verlegt dieses „Heldenepos“ von einer Kneipe an der Küste im Westen Irlands in eine abgelegene Hütte am Berg. Die Namen bleiben unverändert und klingen weiter durch und durch irisch.


„democracy – how to peel an onion without crying“

Das tanz house festival 2012 wurde am 16. Oktober mit der Premiere eines Tanztheaters von der Companie cieLaroque/helene weinzierl in der ARGEkultur eröffnet.

Die Truppe ist bekannt für ihre gesellschaftskritischen, politischen Stücke, die stets mit viel Humor serviert werden.

Ein Bericht von Elisabeth Pichler.


Wiener Symphoniker gründen eigenes Plattenlabel

Das traditionsreiche Orchester der Wiener Symphoniker nimmt die Sache jetzt selbst in die Hand: in beherzter Manier gründet es seinen eigenen Tonträger-Vertrieb und legen eine beeindruckende Aufnahme von Mahlers 1. Symphonie im CD-Format vor, begleitet von einer Sonderedition auf Vinyl für die vielen Befürworter der guten alten Schallplatte.


Darf´s ein bisserl Faust sein?

Seit nunmehr fast 2 Jahren gibt es in der Stadtgemeinde Oberndorf den neuen KULTURVerein(t) Oberndorf, dem seit heuer auch eine eigene Theatergruppe angehört.


„Hinter Augen“ – Schlachtfeld Familie

Bei der Langen Nacht der Autorentage 2007 im Thalia Theater Hamburg konnte der kraftvolle Text der jungen österreichischen Autorin Catherine Aigner (geboren 1977) die Juroren überzeugen. Die Theater(Off)ensive bringt nun die vielschichtigen Probleme einer chaotischen Familie auf die Bühne im Shakespeare.

Premiere der Uraufführung war am 13. 10. 2012.


„Butterbrot“ – das Phänomen Liebe aus Sicht der Männer

Das Salzburger Landestheater eröffnet den neuen Spielort „Bühne24“ im Marionettentheater mit der 150. Inszenierung von Gabriel Baryllis Erfolgskomödie „Butterbrot“. Der Autor hat das rundum erneuerte Stück selbst in Szene gesetzt und auch die Rolle des frustrierten, verlassenen Schuhverkäufers Peter übernommen.



„Die Schaukel“ – Jugendstück im Odeïon

Die israelische Autorin Edna Mazya erzählt die Geschichte einer Vergewaltigung und lässt das Publikum in einer Rahmenhandlung auch dem Prozess beiwohnen. Aus dem Spielplatz wird ein Gerichtssaal, das Opfer schlüpft in die Rolle der Staatsanwältin, die Täter werden zu Verteidigern. Premiere dieser Produktion des Theaterkollektivs MAZAB war am 3. Oktober 2012.



Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Strotzend vor Selbstbewusstsein präsentiert sich Felix Krull dem Publikum und verspricht eine aktuelle Biografie. Kurz darauf steht er bei der Musterung nackt vor einem Militärarzt. Diesen nervt er mit „hemmungsloser Redeweise“ und eigenartigen Wutausbrüchen.


„Möwe und Mozart“ – Liebe kennt kein Alter

Das Theater Laetitia feiert sein 15-Jahre-Jubiläum im Kleinen Theater mit einer gefühlvollen Komödie voll geistreicher Dialoge. Der Misanthrop Herbert, ein erfolgloser Komponist und pensionierter Lehrer, trifft auf die lustige Witwe Sofia. Peter Limburgs bezauberndes Lustspiel ist wie geschaffen für zwei ausdrucksstarke Charakterdarsteller und bietet Paraderollen für Margot Maria Paar und Alfred Pfeifer.


Fledermaus im Düsenjet

Wer am Samstagabend im Salzburger Landestheater saß, konnte eine „Fledermaus“-Premiere mit viel Phantasie und originellem Regiekonzept in gelungener Umsetzung erleben – ideenreich und schön fürs Auge, wobei gut gewählte Kostüme und ein beeindruckendes Bühnenbild eine wohl durchdachte Einheit bildeten.


Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt

Mit diesem Lied aus “Der blaue Engel” wurde Marlene Dietrich als Lola im Film von Josef von Sternberg, uraufgeführt am 1. April 1930, weltberühmt. Vorlage zum Film war “Professor Unrat”, eine gesellschaftskritische Satire von Heinrich Mann, das Drehbuch schrieb Carl Zuckmayer.


Über moderne Kunst lässt sich hervorragend streiten

Über moderne Kunst lässt sich hervorragend streiten. Das beweist die französische Erfolgsautorin Yasmina Reza mit diesem Stück, in dem sich drei Freunde über ein weißes Bild mit feinen weißen Querstreifen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Augen zusammenkneift, ereifern.

Premiere war am 13. September 2012 im Studio.