Verschwindet der Makartsteg

Markartsteg

Am 19. September 2019 ist Marko Feingold verstorben. Er war fast bis zu seinem Lebensende der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburgs und mit seinen 106 Jahren der letzte Holocaust-Überlebende Österreichs. Aus diesem Grund möchte die Stadt Salzburg den Makartsteg in Marko-Feingold-Steg umbenennen.

Das ist natürlich ehrenvoll und wahrscheinlich auch gut gemeint. Ich persönlich finde die Umbenennung von Straßen, Plätzen und Brücken ganz einfach falsch. Bei der Namensfindung haben sich die Verantwortlichen zur damaligen Zeit wahrscheinlich etwas gedacht. Meiner Meinung nach sollten neue Straßen, Plätze und Brücken nach zeitgenössischen Persönlichkeiten benannt werden! Umbenennungen in der erweiterten Altstadt sind ganz einfach ein NOGO.

So wirklich glücklich waren die letzten Umbenennungen ja auch nicht. Ich erinnere mich an den Siegmundsplatz, der dem Herbert-von-Karajan-Platz weichen musste. Freilich handelt es sich bei dem weltberühmten Dirigenten um einen für das kulturelle und wirtschaftlich Leben wichtigen, wenn auch leicht rostigen Mann der jüngeren Geschichte. Trotzdem.

Einfacher ist es in Zukunft, wenn ein Erinnerungsstück an den jetzigen Bürgermeister der Stadt Salzburg gesucht wird. Ich würde eine Harald Preuner Sandbank an der Salzach vorschlagen, die kommen und gehen, ähnlich wie es im wirklichen Leben ist.

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Dorfladen

1 Kommentar zu "Verschwindet der Makartsteg"

  1. Unweit der Harald Preuner Sandbank sollte ein Bernhard-Auinger-Würstelstand Platz finden! Ehre wem Ehre gebührt. 🙂 🙂

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