Belastete Straßennamen

Ferdinand Porsche Straße

Ein Salzburger Problem?

Am 9. Mai 2022 fand im Hörsaal 230 der Paris-Lodron-Universität Salzburg eine Podiumsdiskussion zum Thema im Rahmen der Reihe “ZEITGESCHICHTE goes public” statt. Unter der Leitung von Stefanie Ruepp (Der Standard) diskutierten vier hochkarätige Expert:innen aus dem Gebiet der Geschichtswissenschaften: Peter Autengruber (Wien), Matthias Frese (Münster), Birgit Kirchmayr (Linz) und Alexander Pinwinkler (Salzburg/ Wien).

Bemerkenswert, dass für die Einladung kein Kategorie 3 Strassename (einer der am stärksten betroffenen Personen), sondern ein Name aus Kategorie 2 verwendet wurde.

Hintergrund der der Debatte ist das schon lange schwelende Problem mit der von einigen Menschen und politischen Parteien geforderten Umbenennung von NS-belasteten Straßennamen. Eine Historikerkommission hat die Straßennamen in der Stadt Salzburg wissenschaftlich aufgearbeitet, in 3 Gruppen eingeteilt und der Stadtpolitik eine Empfehlung zu einer möglichen Vorgehensweise gegeben. Ein typisches Salzburger Problem sind NS-belastete Straßennamen nicht, das macht es aber auch nicht besser. Sehr gut finde ich, dass die wissenschaftliche Arbeit öffentlich zugängig …

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Dorfladen

2 Kommentare zu "Belastete Straßennamen"

  1. Avatar-Foto Bernd Salomon | 28. Mai 2022 um 10:08 |

    Gebetsmühlenartig fordert die Bürgerliste die Umbenennung der Josef Thorak Straße. Was passiert dann mit seinen Plastiken? Kommen die auch weg? Gute Information wäre meines Erachtens nach besser und auch schneller umzusetzen.

    Wesentlich wichtiger wäre die Verhinderung des Ausbaues der Mönchsberg-Garage!

  2. Vermutlich interessieren die NS belasteten Strassennamen nur Historiker und Linkspolitiker. Die Idee mit den Informationsschildern gefällt mir. Das Wechseln der Strassennamen wird wohl schwierig werden, denn in der Kategorie 3 sind auch einige “Heilige Stadtkühe” dabei, die niemand weg haben will. Alle zu ändern wird man sich nicht trauen.

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