Blume – Vom Schmuck zur Flower-Power
Das Wort Blume steckt nicht nur in Bezeichnungen für Pflanzen und Menschen, sondern auch in den Worten verblümt und unverblümt.
Das Wort Blume steckt nicht nur in Bezeichnungen für Pflanzen und Menschen, sondern auch in den Worten verblümt und unverblümt.
Das Wort Gasse bezeichnete ursprünglich ausschließlich die Wege und Fahrbahnen zwischen den Häuserreihen der Städte. Die Bedeutung „enger Weg“ entwickelte sich erst im Verlauf des 16. Jahrhunderts.
Worte, die zu Schimpfwörtern umgemünzt werden, können aus allen Bereichen unserer Sprache stammen. So finden sich Schimpfwörter, die ursprünglich Bezeichnungen für Gegenstände waren, wie beispielsweise Fuchtel, Haderlump, Pack und Bagage.
Das Wort Schnur wurde in vergangenen Zeiten nicht nur als Bezeichnung für Bänder oder Seile verwendet, sondern auch in Redewendungen, die auf den Gebrauch der Schnüre im Handwerk zurückgehen.
Das Wort Brot verwenden wir nicht nur als Bezeichnung für ein Lebensmittel, sondern auch als Überbegriff für Nahrung, Speisen, Essen und Lebensunterhalt.
Das Wort Stube war ursprünglich eine Bezeichnung für einen beheizten Raum, konnte jedoch schon früh auch als Bezeichnung für öffentliche Räume und Versammlungsorte verwendet werden.
Das Wort Kappe ist seit dem 9. Jahrhundert im Deutschen belegt und bezeichnete ursprünglich einen ärmellosen Umhang mit Kapuze.
Der Name des sechsten Monats im Jahr leitet sich von der römischen Göttin Iuno ab und ist seit dem 16. Jahrhundert im Deutschen in Gebrauch. Der ältere Name des Monats ist Brachmonat.
Das Wort Ding verwenden wir heute zumeist als Ersatzwort für nicht näher bezeichnete Gegenstände oder Sachen. Ursprünglich bedeutete das Wort jedoch „Versammlung“ und „Übereinkunft“.
Das Wort Stall ist seit dem 8. Jahrhundert belegt und leitet sich von germanisch *stalla- „Stand, Standort, Platz“ ab, das auf indogermanisch *stel- „hinstellen“ oder *steh2- „wohin treten, sich hinstellen“ zurückgeht.
Das Wort Kartoffel wurde aus dem Italienischen übernommen und ist im Deutschen seit dem 17. Jahrhundert bezeugt. Davor war die übliche Bezeichnung für die Kartoffel das Wort Erdapfel.
Der Name des fünften Monats des Jahres wurde im 12. Jahrhundert aus dem Lateinischen übernommen. Davor trug der Monat den Namen winnimānōd „Weidemonat“ und wunnimānōd „Freudemonat“.
Das Wort Möbel wurde im 17. Jahrhundert als Modewort aus dem Französischen übernommen und war ursprünglich eine Bezeichnung für alle beweglichen Güter.
Die Verwandtschaftsbezeichnungen Tante, Onkel, Cousine und Cousin wurden im 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt. Davor waren Verwandtschaftsbezeichnungen in Gebrauch, die zwischen der väterlichen und der mütterlichen Verwandtschaft unterschieden.
Das Wort Geld leitet sich von germanisch *geld-a- „Entgelt, Abgeltung“ ab und begegnet ab dem 8. Jahrhundert. Als Bezeichnung für Münzen wird das Wort erst seit dem 14. Jahrhundert verwendet.
Das Wort April bezeichnet nicht nur den vierten Monat des Jahres, sondern findet sich auch in Ausdrücken zu launischem Wetter, Irreführungen und Falschinformationen.
Bevor das Wort Pferd ins Deutsche gelangte, war Ross die allgemeine Bezeichnung für das Pferd. Aus germanisch *hrussa- „Ross“ entwickelte sich althochdeutsch (h)ros. Im Altenglischen kam es zu einer Lautumstellung, wodurch aus germanisch *hrussa- altenglisch hors wurde.
Mit dem Wort Bett bezeichnen wir im Allgemeinen ein Möbel, das zum Schlafen dient. In althochdeutscher Zeit war das Wort auch eine Bezeichnung für ein Gartenbeet, für das Grab oder für eine Trage.
Das Wort Platz entstammt dem Griechischen und bezeichnete ursprünglich freie unbebaute Flächen. Mit der Zeit wurde Platz jedoch auch zu einer Bezeichnung für Orte, für bestimmte Stellen und für Sitze.
Heute bezeichnet das Wort Brunnen eine Anlage zur Gewinnung und Förderung von Grundwasser. Ursprünglich hatte das Wort jedoch die Bedeutung „Quelle“ und „Quellwasser“.