Vor dem Ruhestand
Vera bügelt mit Hingabe die Richterrobe ihres geliebten Bruders Rudolf und schwelgt in Vorfreude auf das große Fest, denn es ist der 7. Oktober, Himmlers Geburtstag, und der wird in diesem Haus jedes Jahr groß gefeiert.
Vera bügelt mit Hingabe die Richterrobe ihres geliebten Bruders Rudolf und schwelgt in Vorfreude auf das große Fest, denn es ist der 7. Oktober, Himmlers Geburtstag, und der wird in diesem Haus jedes Jahr groß gefeiert.
Carl Philip von Maldeghem bringt eine sehr moderne Fassung von William Shakespeares märchenhaftem Spiel um die Irrungen und Verwirrungen zweier verliebter junger Paare in einem Wald voller Geister und Kobolde auf die Bühne.
Sie haben noch nichts gehört von Peter Quittes neuestem dramatischen Meisterwerk? Das liegt daran, dass die passionierte Handwerkertruppe in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ bei der Hochzeit von Theseus und Hippolyta ihr grenzgeniales Theaterstück „Die sehr traurige Komödie und der grausame Tod von Pyramus und Thisbe“ nur in einer Kurzversion zeigen durfte.
1980 schrieb Thomas Bernhard diesen Prosatext in neun Kapiteln, der 2009 im Suhrkamp Verlag publiziert wurde. Das Salzburger Landestheater übersiedelt für die szenische Lesung dieser autobiografischen Erzählungen in den wunderschönen Ständesaal der Salzburger Residenz im Salzburg Museum.
In „Musica Speranza“ wird die C-Moll Messe von Wolfgang Amadeus Mozart mit weiteren 9, eher unbekannten, Konzertarien zu einer szenischen Darstellung kombiniert: Eine Gruppe von Menschen wurde durch eine Katastrophe aus der Bahn geworfen. Zwei Frauen und drei Männer treten aus der Menge heraus und es entspinnt sich ein Spiel um Liebe und Macht.
Unter dem Titel „YAFE – THE SPIRIT OF BALLET“ wird die renommierte Companie aus Tel Aviv im Herbst ihre Europa-Tournee starten. Die Weltpremiere der Choreographie von Berta Yampolsky zu Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll fand am Montag, den 13. Juni 2011 in Anwesenheit des israelischen Botschafters in Österreich in der Mozartstadt Salzburg statt.
Das in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Landestheater veranstaltete Festival wurde am Montag, dem 6.Juni 2011, mit einer Eigenproduktion eröffnet. „Venus – einsam war ich, als ein Herz in mir schlug“ wurde von einem jungen Salzburger Team unter dem Motto zeitgenössisch jung nach der einaktigen Oper „Venus und Adonis“ von Hans Werner Henze erarbeitet.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, da sich der Schauspieler Gero Nievelstein bei seiner letzten Vorstellung am Knöchel verletzt hat, ist heute der Intendant – und Regisseur des Stücks – Carl Philip von Maldeghem höchst persönlich für ihn eingesprungen.
Der 1932 erschienene dystopische Roman (eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum negativen entwickelt hat) schildert eine Welt, in der eigentlich jeder glücklich sein müsste, werden doch alle Wünsche und Begierden erfüllt. Doch Religion, Kunst, Liebe, freies Denken und starke, echte Emotionen sind in dieser Gesellschaft unerwünscht.
Der poetische Theaterabend – eine szenische Lesung – auf der Probebühne im Rainberg gewährt Einblick in das Leben des französischen Schriftstellers, Journalisten und begeisterten Fliegers Antoine de Saint-Exupéry. Die Verbindung von Schauspiel, Tanz und Literatur übt einen ganz besonderen Reiz aus.
Farnace, der Sohn Mitridates, hat den Krieg gegen die vom Feldherrn Pompeo geführten Römer verloren. Er verlangt von seiner Frau Tamiri, dass sie sich selbst und den gemeinsamen Sohn tötet, bevor sie in Feindeshand fällt. Diese aber versteckt ihr Kind in einem alten Grabmal.
Im Rahmen der Projektwoche „Fremde Heimat“ gab das „Theater Ulüm“, das erste und bisher einzige professionelle türkische Theater in Süddeutschland, ein Gastspiel in Salzburg. Die Komödie „Günter zieht nach Mersin um, Memet Dasch macht´s andersrum“ bringt viele Klischees über Deutsche und Türken auf sehr unterhaltsame Art auf die Bühne.
Ein buntes und abwechslungsreiches Programm bietet Ballett-Direktor Peter Breuer in seiner neuesten Produktion. Tänzer des Ballett-Ensembles stellen erstmals eigene Choreographien vor und der Kinderchor des Salzburger Landestheaters begeistert mit zwei Kantaten.
Das Salzburger Landestheater will das Thema „Fremdsein und Asyl in Österreich“ im Rahmen der Projektwoche „Fremde Heimat“ kritisch beleuchten. Zum Auftakt wurden am 4.Mai 2011 um 19 Uhr über zweihundert verunsicherte Asylanten (das Publikum) mit Bussen in das provisorische Erstaufnahmelager gebracht.
Intendant Carl Philip von Maldeghem freut sich über die sensationelle Besetzung: „Wir können für diese Produktion zwei wunderbare Gäste in Salzburg begrüßen und strahlen mit ihnen weit über die Grenzen von Stadt und Land hinaus.“
Kritik am aufkommenden Faschismus übt Ödön von Horváth in seinem Roman „Jugend ohne Gott“, den er 1937 in Henndorf bei seinem Freund Carl Zuckmayer verfasste. Es ist ein bemerkenswertes Zeitdokument, darüber hinaus aber auch eine spannende Kriminalgeschichte. Die Bühnenfassung von Carl Philip von Maldeghem feierte am 14.4.2011 in seiner Regie Premiere.
In Cole Porters mitreißendem Musical spielt eine Theatergruppe die musikalische Fassung von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung “ ….. Der Zuseher sieht sozusagen ein „Stück im Stück“: Der Produzent Fred Graham besetzt sich selbst als Petrucchio und engagiert als Kate seine Ex-Frau Lilli Vanessi.
Carl Philip von Maldeghem stellt das Programm für die kommende Saison, bereits seine dritte Spielzeit, unter das Motto „die Grenzen der Zivilisation“ und hofft, dass der positive Trend, mehr Abonnements und mehr Besucher (bisherige Auslastung 85%), anhalten möge.
Eine Premiere: Die ARGEkultur erstmals zu Gast im Salzburger Landestheater. Am 13.3.2011 begeisterte im restlos ausverkauften Haus Alfred Dorfer mit einem Streifzug durch sein bisheriges Leben das Publikum. Ein grandioser Mix aus Altbewährtem und Neuem, ein Kabarettabend vom Feinsten.
Wir befinden uns im frühen Mittelalter, im Frankenland zur Zeit der Merowinger. Es war eine sehr kriegerische Zeit und so wird der Neffe des Bischofs Gregor von den Barbaren als Geisel festgehalten.