8. Jänner | Severin von Noricum

Hochaltar St. Severin Langwied Sam Salzburg

Hochaltar in St. Severin Langwied, Sam, Salzburg | Foto: © 2023 Karl Traintinger

Über Severins Abstammung ist wenig bekannt. Wie Eugippius berichtet, erwies ihn seine Sprache als einen „ganz und gar lateinischen Menschen“. Daraus und aus weiteren Indizien lässt sich folgern, dass Severin aus Italien stammte, und dass seine Familie einer vornehmen, gebildeten Schicht angehörte.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Vielleicht war er senatorischer Herkunft. Da er Auskunft über seine Abstammung aus Bescheidenheit verweigerte, ist davon auszugehen, dass er der politischen Führungsschicht entstammte. Seine Ausbildung als Mönch erhielt er im Osten des Reichs bei in der Wüste lebenden Einsiedlern.

Nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila im Jahr 453 kam Severin von Pannonien nach Ufernoricum (der römischen Provinz nördlich der Ostalpen), die zu jener Zeit bereits durch den Zerfall des Weströmischen Reiches infolge der Völkerwanderung bedroht war. Severin hielt sich hauptsächlich im Donauland zwischen Carnuntum im Wiener Becken und der Gegend von Passau auf.

Bild des Heiligen von Sebastian Stief aus 1863, es findet sich im rechten Seitenschiff der Pfarrkirche Kuchl. (© Pfarre Kuchl)

Bild des Heiligen von Sebastian Stief (1863), es findet sich im rechten Seitenschiff der Pfarrkirche Kuchl. (Michael Neureiter © Pfarre Kuchl)

Der Krisenmanager der Endzeit des Weströmischen Reichs in Ufernoricum, der sich religiös, politisch und sozial engagierte, kam auch nach Salzburg („Iuvao“) und Kuchl („Cucullis“). Davon berichtet Eugippius, konkret über das “Kerzenwunder” und das “Heuschreckenwunder”, in den Kapiteln XI und XII seiner „Vita Severini“.

Der heilige Severin starb nach der Überlieferung am 8. Jänner 482 in Favianis/Mautern…

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