Die kämpfende Truppe
Jetzt darf das Wahlvolk abstimmen, ob es lieber das alteingesessene und reformresistene Bundesheer oder eine neu zu formierende Söldnertruppe möchte, die die Kastanien im militärischen Ernstfall aus dem Feuer holen soll.
Jetzt darf das Wahlvolk abstimmen, ob es lieber das alteingesessene und reformresistene Bundesheer oder eine neu zu formierende Söldnertruppe möchte, die die Kastanien im militärischen Ernstfall aus dem Feuer holen soll.
Michael Honzak widmet sich zum Jahresanfang wieder handfesten und lebenswichtigen Dingen, die das kommende Jahr dominieren sollen.
Die nächsten Stunden werden mancherorts mit dem Feiern des auslaufenden alten und beginnenden neuen Jahres verbracht. Angesichts der Tatsache, dass dabei auch hin und wieder Alkohol im Spiel ist, soll es vorkommen, dass die Standfläche ins Wackeln kommt und versucht, die darauf stehenden Personen umzuwerfen!
Die Vorweihnachtszeit ist die ruhigste Zeit im Jahr. Der wunderschöne Schnee schmilzt im Salzburger Flachgau noch rechtzeitig vor Weihnachten, damit nach den diversen Weihnachtsfeiern niemand Stress beim Autosuchen hat. Die bei uns noch wild im Wald wachsenden Christbäume haben sich in Gewerkschaften organisiert und lassen sich nicht mehr hemmungslos ausbeuten.
Die finanzielle Schwindsucht hat auch Salzburg erfasst. Im alles verschlingenden politischen Sumpf sind 340 mio versickert und niemand hat es bemerkt. Interessant. – Der Salzburger Stadtbetonierer wurde für den Kubikmeter 2013, den Architekturpreis für monumentale Stadtverschönerung nominiert. Zahlreiche Projekte wurden und werden in der Mozartstadt Salzburg zeitgenössisch schön gebaut.
Die Eurofighter sind wieder einmal in aller Munde. Nicht etwa, weil sie technische Highendstückerl sein sollen, nein, man munkelt hinter nicht vorgehaltener Hand, dass die Republik Österreich beim Erwerb beschissen wurde. Obwohl so darf man das auch wieder nicht sagen, es hat nur irgendwer einige Vermittlungsmillionen bekommen, die dann hinten auf die Verkaufssumme wieder draufgeschlagen wurden.
Zur Zeit sind zahlreiche Mitbürger im Salzburger Land von einem äußerst unangenehmen Husten geplagt. Die Gesundung der Patienten schreitet nur sehr langsam voran. In Regierungskreisen denkt man derweil über neue Geldeinnahmequellen nach und die Polizei versucht, möglichst viele Autotelefonierer zu erwischen. Weihnachten naht und die Staatskassen sind leer.
Schön langsam wird es immer schwieriger, Österreicher zu werden. Gottseidank müssen die rotweißroten Heimatkunde – Überprüfungen und so weiter nicht die ansässigen lodenbemantelten Ureinwohner machen, die Bevölkerungsanzahl würde drastisch sinken, ist doch zu befürchten, dass die Zuwanderer deutlich mehr über Österreich wissen, als so mancher Lokalmatador mit Trachtenhut.
Die eiserne Lady der ÖVP, Finanzministerin Maria Fekter, bekommt immer dann, wenn Parteichel Spindelegger eine eigene Meinung kundtun möchte, ganz sonderbare Züge. Gewöhnlich gut informierte Kreise sprechen dann hinter vorgehaltener Mand von einer schotterigen Familiengeschichte, an der man sich leicht die Zähne ausbeissen kann.
Nach längeren Diskussionen um das neue Murkraftwerk im Lungau wird der Gebirgsfluß immer schwärzer, nicht weil der Sauerstoffgehalt im Wasser weniger wird, sondern deswegen, weil die Landes-ÖVP ihre Zustimmung zum Kraftwerksbau neu überdenken muss, nicht weil die Wahlen näher rücken, sondern wahrscheinlich, weil der Winter vor der Tür steht und alle zusammenrücken.
Diese Woche hat sich unser Zeichner intensiv mit der kommenden Straßenbeleuchtung der Salzburger Gereidegasse auseinandergesetzt.
Alle Welt schaut auf den Dosensprung von Felix Baumgartner, für ihn angeblich lebensgefährlich, für die Dose wahrscheinlich eine unbezahlbare Werbubg. Dann hoffen wir, dass Felix Baumgartner im Notfall Flügel verliehen bekommt und nichts passiert.
Den Österreichern geht es wirklich gut, sie können sich immerhin ein fast nicht korruptes Regime leisten. Hin und wieder taucht zwar da und dort die Spitze eines riesigen Eisberges auf, zumeist passiert jedoch wenig. Nur in Kärnten schaut es momentan anders aus, da blubbert ab und an doch eine größere finazielle Schweinerei an die Sumpfoberfläche. Diesmal hat es den VP Martinz und einige mehr erwischt, bedauernswerte Geschöpfe.
Die Themen der Woche sind seit geraumer Zeit Dauerbrenner. Da wird plötzlich Bundeskanzler Faymann rot, wenn ihm Eva Glawischnig fast ganz unschuldig grün in die Augen schaut; wie kann man da noch an den Bestechungs-Untersuchungsausschuss im Parlament denken.
Mit der Tatsache, dass unser Bundeskanzler Werner Faymann nur fast so wichtig ist, wie die Vorzeigegermanin Kanzlerin Angela Merkel kann der Durchschnittsösterreicher gerade noch leben.
Der moderne Strafvollzug verzichtet auf die Einweisung in ein Gefängnis, wenn immer möglich soll die elektronische Fußfessel zu Anwendung kommen. Das sei menschlich besser und viel billiger, heißt es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen. Dieser einer Taschenuhr ähnliche Teil kann unter der Hose getragen werden, man sieht praktisch nichts. Quasi eine Haftstrafe light.
Unser Seekirchener Teufelstrommler und Cartoonist hat von den langen Olypiatagen und -nächten genug und entspannt sich von den stressigen Fernsehübertragungen am westlichen Wallerseeufer. Er hat allen Teilnehmern, besonders natürlich den österreichischen, die Daumen gedrückt und sich mit den Siegern gefreut, ganz egal, woher sie kamen.
Salzburg ist im Ausnahmezustand! Bereits kurz nach der Eröffnung der diesjährigen Festspiele spielen sich in der Kaufmannschaft der Innenstadt dramatische Szenen ab. Bedingt durch die neue Innenstadtsperre kommt es zu menschenleeren Straßen und Gassen, niemand verirrt sich in den Festspielbezirk, genau wie von manchen Stadtpolitikern und einschlägigen Medien prophezeit worden war.
Da bekommt doch eher das Affentor in Salzburg noch kurz vor den Festspielen einen anderen Standort, als dass in Kärnten der Scheu mit den nassen Fetzen in die Prärie gejagt wird, heißt es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen aus der alpenländischen Südrepublik!
Der Sommer steht unmittelbar vor der Tür, die Salzburger Schüler erhalten heute ihre Jahreszeugnisse. Viele von ihnen waren aus diesem Anlass die ganze Nacht in der Stadt unterwegs. In Salzburg ist aber nicht das das Thema der letzten Tage, sondern die sache mit den sexistischen SMS´s im Landestheater.