Karfreitag – stiller Freitag oder hoher Freitag 

Karfreitag

Der Karfreitag beruht auf dem im Neuen Testament geschilderten Ereignis: Die Kreuzigung von Jesus von Nazaret auf Golgota schildern alle vier Evangelien. „Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten“ (Mk 15,22–25).

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Der Karfreitag ist im Zusammenhang mit Ostern für die Christen einer der höchsten Feiertage. An ihm gedenkt die Kirche des Kreuzestodes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. Nach ihrem Glauben litt und starb Jesus Christus als „Gottesknecht“ und nahm im Kreuzestod freiwillig die Sünde und Schuld aller Menschen auf sich. Durch Tod und Auferstehung Jesu wird allen Menschen erst Sündenvergebung und damit Errettung aus dem Tod und ewiges Leben zuteil.

Gleichzeitig betont die katholische Theologie zunehmend die Konsequenz der Gottessohnschaft Jesu, deren Botschaft von der Zuwendung des Schöpfergottes zu den Menschen nicht an Gewalt und Tod ihre Grenzen findet. Das Karfreitagsgeschehen ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht als „Pascha-Mysterium“ in einer Reihe mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Nicht das Opfer Jesu soll damit allein das Große sein, sondern der Sieg über Tod und Grab.

Im Bild (© Michael Neureiter) das Kruzifix in der Kleinpendlkapelle der Familie Neureiter in Bad Vigaun, St. Margarethen: Die Kapelle stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, das Kruzifix mag noch aus dem 18. Jahrhundert kommen? Der Brauch, einen Palmbuschen am Kreuz zu befestigen, bringt die ganze Spannung der Ka…

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