Die Frage aller Fragen
„Kunst“ ist eine der seltenen Theater-Preziosen, die ihren Weg auf jede Bühne finden, um dort als ein Stück Furore zu machen, das man gesehen und diskutiert haben muss.
„Kunst“ ist eine der seltenen Theater-Preziosen, die ihren Weg auf jede Bühne finden, um dort als ein Stück Furore zu machen, das man gesehen und diskutiert haben muss.
Das theater.direkt ist mit Werner Schwabs bitterbösem „Fäkaliendrama“ zu Gast im OFF Theater. Regisseur Michael Kolnberger lässt Grete, Erna und Mariedl, drei „Präsidentinnen ihres Unglücks“, im Gemeinschaftsraum eines sozialen Wohnbaus zum gemeinsamen Musizieren zusammenkommen. Hier versuchen sie, ihren ganzen Lebensschmutz zu vergessen.
Yasmina Rezas preisgekrönte Komödie bietet auch fast 30 Jahre nach ihrer Uraufführung in Paris Lachtheater auf höchstem Niveau.
Das Kleine Theater startet mit einem schwarzhumorigen Kabarett-Thriller ins neue Jahr. Autor Paul Klambauer hat für Stefan Leonhardsberger und seinen Partner Martin Schmid, der für den stimmigen Live-Soundtrack sorgt, eine mysteriöse Neujahrstragödie verfasst.
Die charmante französische Compagnie „Le P’tit Cirk“ begeistert beim Winterfest im Volksgarten in ihrem eigenen, urigen Zelt mit einer mitreißenden, witzigen und temporeichen Performance.
In der deutschen Spielfilmfassung findet das gesellige Zusammensein von Freunden anlässlich einer Mondfinsternis in einer Dachgeschoßwohnung mit kleinem Balkon in München statt.
Der charmante amerikanische Clown Jamie Adkins gastiert im Rahmen des Winterfests 2022 in der SZENE Salzburg und verzaubert mit seinem tollpatschigen Auftritt Groß und Klein.
Im Hause des Don Anchise, Podestà von Lagonero, sind die Vorbereitungen für die Hochzeit seiner Nichte in vollem Gange. Es wird zwar ständig von Freude, „la gioia“, gesungen, doch die Stimmung ist nicht danach. Kein Wunder, ist doch die neue Gärtnerin Sandrina eigentlich die Marchesa Violante Onesti.
David Eisele ist der Mann fürs Grobe, er erscheint mit einer Bohrmaschine. Der Salzburger Michael Zandl bringt nur einen Hammer und ein paar Nägel mit. Kolja Huneck trudelt etwas verspätet mit einem großen Eimer ein.
In dem fiktiven Küstenstädtchen Loxford in Suffolk wird jedes Jahr am 1. Mai ein tugendhaftes Mädchen zur „Maikönigin“ gekürt. Diesmal hat die Spenderin des Preises, Lady Billows, jedoch ein Problem. Das Sittenkomitee – bestehend aus Bürgermeister, Pfarrer, Polizeichef, Schuldirektorin und Lady Billows’ Haushälterin, Florence Pike – kann kein Mädchen finden, das für alle ein Vorbild an Sittsamkeit sein könnte.
Kollinski, das Künstlerkollektiv von Susanne Lipinski, ist Spezialist für ungewöhnliche Performances, die aktuelle Themen aufgreifen und in adäquater, stets überraschenden Kunstform präsentieren.
Sie bezeichnen sich als Duo, in Wahrheit ist jedes Konzert von Spaemann/Bakanic ein Gipfeltreffen zweier virtouoser Solisten. Beide gehören sie einer jüngeren Generation von MusikerInnen an, die auf eine klassische Ausbildung zurückblicken und schon sehr bald von der Neugierde getrieben, begannen, Genre-Grenzen zu überwinden, nein, zu überbrücken, Genres auch zu verbinden, aber nicht um das Beste aller Musikwelten als Ergebnis hervorzubringen, sondern um etwas Neues zu schaffen.
Der ernste Jacob sitzt in seinem Studierzimmer vor einer großen Bücherwand und feilt an seinen Märchen.
Eine alte Witwe sitzt mit ihrem Sohn Tjan Tai und dem Hausgeist vor einem leeren Kochtopf, denn es regnet im „Land unter dem Himmel“ bereits seit sieben Tagen ununterbrochen. Tjan Tai will zum Drachenberg, da es nur dort trocken ist.
Das junge, kreative Kollektiv aus Basel spielt oft unter freiem Himmel in der Schweiz und ganz Europa. Für ihren „unverwechselbaren Charme“ haben die Künstler*innen 2019 den Förderpreis „Nouveau Cirques“ des Kantons Baselland erhalten.
Thomas Bernhard hat in seinem 1985 erschienenen Roman den Tod seines Lebensmenschen, Hedwig Stavianicek, verarbeitet. In der Bühnenfassung und Inszenierung von Irmgard Lübke im Schauspielhaus Salzburg teilen sich drei Geistesmenschen Bernhards Hasstiraden gegen Österreich als Kulturland.
Alexandra Liedtke inszeniert Thomas Manns nobelpreisgekrönten Roman in einer von John von Düffel mit feiner Ironie und pointiertem Humor verdichteten Bühnenfassung. Langer, herzlicher Applaus des Premierenpublikums als Dank für einen bildgewaltigen, dreistündigen Theaterabend.
Die Theaterplattform „Töchter der Kunst“ versteht sich als feministische Drehscheibe für Kunst, mit dem Zweck Mauern in Köpfen und Herzen aufzuspüren und niederzureißen.
Im Foyer des Schauspielhauses Salzburg, der gemütlichen SONDERBAR, unterhalten vier Sänger-Schauspieler*innen und ein Bandleader das Publikum mit variantenreichen Liedern, viele davon mit klar erkennbarem, tiefstem österreichischen Dialekt.
Sich versenken, sich vergessen und am Ende eine Erkenntnis gewinnen, das ist etwas wie kontemplative Leidenschaft, ein Widerspruch in sich und doch – das gibt es.